Planen mit Computerhilfe Heimdesign 2.0Auch die Immobilien- und Möbelbranche hat durch das Internet einen Wandel erfahren. Und das nicht bloß beim Einkauf. Die Planung verläuft mit professioneller Software einfacher denn je, die Resultate entsprechen der Idealvorstellung.

Virtuelle Planung innen wie außen

Es ist nie zu spät für Veränderungen. Erst recht nicht am Eigenheim: So eignen sich beispielsweise Sektionaltore auch für die nachträgliche Modernisierung, etwa im Zuge einer energetischen Sanierung. Im Inneren des Hauses geht es genauso einfach weiter wie bei der Garage: Mit Hilfe von Software können neue Möbelarrangements exakt geplant werden, Design-Projekte verlaufen damit ohne Risiko. Einschränkungen bei den Stilrichtungen gibt es nicht, sei es beim maritimen Einrichtungsstil im Sommer oder beim Shabby Chic für junges Wohnen.

Anzeige

Alle Dimensionen miteinbeziehen

Planungssoftware gibt es nicht erst seit gestern. In den letzten Jahren haben die Entwickler jedoch große Fortschritte gemacht. Besonders bei den Dimensionen: Gab es früher bloß die 2D-Draufsicht, wird die Wohnung heute räumlich dargestellt. Maße und ihre Wirkungen kommen dadurch besser zur Geltung, außerdem können schwierige Stellen besser eingeplant werden, etwa unter einer Dachschräge. Optik und Funktionalität profitieren gleichermaßen, sie hängen ohnehin eng zusammen. Denn beim Heimdesign geht es primär um Optik, und die moderne Software liefert Visualisierungen, wie sie in der Realität kaum besser sein könnten.

Farben, Formen, Details: alles ist machbar

Um die echten Verhältnisse möglichst genau abzubilden, sind mehr als nur Maße notwendig. Farben wirken individuell, Materialien und Formen ebenfalls, in Kombination miteinander umso mehr. All das kann in der Software berücksichtigt werden. Für geplante Neukäufe ist das praktisch; die Effekte eines neuen Sofas oder auch nur einer Blumenvase können damit vorher geahnt werden. Die Anwendung der Software ist nicht besonders kompliziert, da sie einer klaren Struktur folgt.

  • Grundriss: Der Grundriss macht logischerweise den Anfang. Die Räume werden mitsamt Maßen erstellt und richtig angeordnet, eine Draufsicht der leeren Wohnung entsteht. Wichtig dabei: Fenster, Türen und andere fixe Objekte nicht vergessen.
  • Nun folgt die Einrichtung. Sämtliche Objekte werden virtuell platziert, dabei kommen auch Details wie Farben und Größe ins Spiel.
  • Ist die Wohnung voll ausgestattet, zeigt sich in der 3D-Ansicht das realitätsgetreue Resultat. Ein besonders nützliches Feature ist die Ich-Perspektive, mit der man die Wohnung virtuell besichtigen kann, wie bei einem echten Rundgang.

Augmented Reality in der Wohnung

Viele Softwarelösungen sind mittlerweile webbasiert. Das heißt, sie existieren quasi in der Cloud. Man kann von mehreren Rechnern auf seine Projekte zugreifen und sie dort auch speichern. Besonders interessant ist dabei das Stichwort Augmented Reality. Darunter versteht man „erweiterte Realität“, also eine Virtualisierung realer Gegebenheiten, ergänzt um zusätzliche Infos. Bei guter Umsetzung sind Planungsprogramme mit Augmented Reality deswegen sogar besser als die Realität selbst, da mehr Informationen auf einen Blick ersichtlich sind. Da sich dieser Trend momentan immer stärker durchsetzt (nicht bloß bei Einrichtungssoftware), darf man in der Zukunft noch mit einigen Quantensprüngen rechnen. Hier einige fiktive Beispiele dafür:

  • Sonneneinfall: Je nach Ausrichtung der Wohnung kann der Sonnenstand in den einzelnen Räumen sehr interessant sein.
  • Heizkosten: Praktisch wäre es, in der Zukunft die genaue Heizsituation miteinbeziehen zu können.
  • Akustik: Welche Räume eignen sich am besten für das Heimkino, in welchen sollte es eher ruhig sein (nicht zuletzt wegen angrenzenden Wohnungen)?

Schon hier zeigt sich: Das Potenzial ist groß. Für die Kosten gilt glücklicherweise das Gegenteil.

Was kostet die virtuelle Planung eigentlich?

Erstklassige Planungssoftware ist schon heute kostenlos erhältlich. Nötig ist meistens nur eine Registrierung, direkt danach kann der Dienst im Browser gestartet werden. Je nachdem, welche Fortschritte die Softwarebranche in der Zukunft macht, wäre es möglich, dass gewisse Features nur gegen Zuschlag erhältlich sind, doch das sind nur Vermutungen. Stand jetzt ist die Planung ganz ohne Ausgaben möglich, und zwar in vollem Umfang.