Möbelpflege
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Möbel sind einer der wichtigsten Elemente in einem Haus. Farbe, Material und Größe der Möbelstücke charakterisieren Ihr Eigenheim. Umso wichtiger ist es, dass Sie die Möbel richtig pflegen und reinigen. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie Ihre Leder-, Holz- und Textilmöbel richtig pflegen und reinigen.
Holzmöbel
Für die meisten von uns geht es beim Reinigen von Holzmöbeln das ganze Jahr über darum, einen feuchten Schwamm über die Kanten und die Tischplatte zu wischen, um Staub zu entfernen. Es ist jedoch notwendig, mehrmals im Jahr eine gründlichere Reinigung durchzuführen, um zu verhindern, dass sich die Möbel zu schnell verschlechtern.
Wie bei traditionellem Holz ist es am besten, milde Reinigungsmittel zu verwenden und Produkte wie Aceton und Nagellackentferner zu vermeiden. Die regelmäßige Wartung eines Möbelstücks erfordert nicht unbedingt den systematischen Einsatz von Chemikalien.
Um Ihre Holzmöbel zu reinigen, bestäuben Sie sie regelmäßig mit einem Mikrofasertuch. Um den Glanz wiederherzustellen, reicht ein in Seifenwasser getränkter Schwamm und ein paar Tropfen Haushaltsessig aus. Wischen Sie das Holz anschließend sorgfältig mit Ihrem Mikrofasertuch ab. Beachten Sie schließlich, dass leichtere Flüssigkeit Fettspuren von Ihren lackierten Möbeln entfernen kann.
Verwenden Sie zur Pflege von Holzmöbel ein Seidentuch, das den Lack zum Leuchten bringt. Sie können ein wenig weißen Essig hinzufügen, bevor Sie ihn mit einem sauberen, trockenen Tuch gut abwischen. Flecken lösen sich normalerweise leicht auf lackiertem Holz.
Machen Sie bei hartnäckigen Flecken selbst einen Fleckentferner für den Haushalt, indem Sie Leinöl und Terpentin zu gleichen Teilen mischen und dann Mehl hinzufügen.
Raues Holz ist am schwierigsten zu pflegen, da es sehr leicht färbt. Denken Sie daran, es mit bestimmten Produkten wasserdicht zu machen, um es zu schützen. Bei Flecken ist eine mit Wasser und Seife getränkte Bürste wirksam. Sie können auch Schleifpapier verwenden und damit den Bereich der Flecken vorsichtig schleifen, um den Fleck zu entfernen.
Ledermöbel
Die Langlebigkeit von Leder hängt hauptsächlich von seiner Wartung und täglichen Reinigung ab. Wenn Sie es zurücklassen, kann es schnell anlaufen und anfälliger für Flecken werden. Schlecht gepflegtes Leder verliert seinen Glanz, trocknet schließlich aus und wird anfälliger für Flecken. Neben kommerziell erhältlichen Lederpflegeprodukten sind auch Haushaltsmittel für die Reinigung und Pflege von Leder wirksam. Eine Mischung aus weißem Essig und Reinigungsmilch auf einem Wattebausch wirkt Wunder, um Ledermöbel sauber zu halten. Es ist ratsam, sanft zu reiben und zum Schluss einen mit Feuchtigkeitscreme imprägnierten Wattebausch zu passieren.
Für die routinemäßige Pflege von Leder gibt es verschiedene Methoden. Babymilch, Make-up-Entferner oder Feuchtigkeitscreme sind besonders effektiv für die Erhaltung des Glanzes. Bei starker Verschmutzung ist der Pferdesattelreiniger eine große Hilfe. Heißes Bier aber auch geschlagenes Eiweiß sind beliebte Mittel zur gründlichen Reinigung von glattem, schmutzigem Leder geeignet.
Textilmöbel
Sessel, Sofas, mit Stoff bezogene Stühle gibt es in den verschiedensten Farben und Formen. Sie sind ein absoluter Hingucker in jedem Wohnzimmer. Doch es hat auch seine Nachteile, vor allem, wenn es um die Pflege bzw. Reinigung von Textilmöbel geht.
Im Gegensatz zu Holz-/oder Ledermöbel haben Textilmöbel ein Material, welches nur schwer zu behandeln ist.
Wenn Sie Textilmöbel besitzen, die einen Bezug haben, können Sie diese ganz leicht entfernen und anschließend in die Waschmaschine tun.
Wenn Sie versehentlich eine schmutzige Flüssigkeit auf ein Stoffmöbelstück verschütten, greifen Sie sofort mit einem feuchten Schwamm ein und wischen Sie den Fleck von außen nach innen ab, um das unerwünschte Element so weit wie möglich zu entfernen.
Waschmittel ist ein wirksamer Fleckenentferner. Hergestellt aus Erdöl, entfernt es Bakterien und Flecken. Die Chemikalien in diesem Haushaltsprodukt zerkratzen den Möbelstoff. Sie sollten daher vermeiden, beim Reinigen dieser Möbelstücke Waschmittelpulver auf den Schwamm zu gießen.
Um die Verfärbung von Stoffen so weit wie möglich zu verlangsamen, vermeiden Sie Sonnenstrahlen auf Ihre Textilmöbel.
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Edler Glanz hochpolierter Oberflächen - wie bewahren?
Holz ist ein Material, das sich permanent verändert, sich bei Wärme und besonders bei Feuchtigkeit ausdehnt und sich bei Kälte und Trockenheit zusammenzieht. Holz "atmet" sagt man, denn Holz ist ein lebendiger Werkstoff. Schöne Dinge, die einen im Haus oder in der Wohnung umgeben, sollen ihr Aussehen erhalten. Mit mehr oder weniger auffälligen Gebrauchsspuren, Aufhellungen, Verfärbungen oder Spannrissen ist allerdings bei Holz zu rechnen. Wie werden Möbel richtig poliert, damit diese ihre schön, behaglich und warme Ausstrahlung behalten?
Möbel polieren erfordert ein wenig Muße
Welche ist die richtige Pflege?
Möbelstücke aus Holz sind in besonderem Maße der Abnutzung ausgesetzt, weil man darin und damit lebt. Ob Betten oder Behältnismöbel wie Schränke, Regale, Truhen, Kommoden oder Sitzgelegenheiten wie Stühle, Sofas und Tische – Holzmöbel sind stabil und haltbar und können gut über Jahrzehnte im Gebrauch bleiben.
Je hochrangiger und wertvoller das Mobiliar allerdings ist, umso mehr bedarf es der richtigen Möbelpflege. Einfache Möbel sind, sofern aus Holz, meist massiv und besitzt eher zurückhaltendes Dekor. Die Maserung ist meist zu sehen und in der Regel ist auch das Konstruktionsholz von ähnlicher Qualität.
Ein Furniermöbel, lackiert oder gar mit einer Schellackpolitur, wie bei antiken Möbeln, besitzt hingegen eine dünne Schicht aus einem edleren und teureren Holz: das Furnier: Darauf ist der Lack aufgetragen. Edle Hölzer haben oft eine schönere Maserung als einfaches Konstruktionsholz, das auch bei edleren Möbeln von einfacherer Qualität sein kann. Sowohl das polierte, furnierte wie auch das holzsichtige Möbel haben glatte Oberflächen, die gegen Kratzer empfindlich sind.
Reinigen – Einsatz für weiche Staubtücher
Holz säubert man mit einem trockenen, weichen Staubtuch oder – an Stellen, die Ornamente und Dekore besitzen – mit einem Pinsel. Niemals mit feuchten Lappen oder Schwämmen! An die Oberfläche von Holzmöbeln sollte kein Wasser gelangen. Denn Feuchtigkeit lässt das Holz aufquellen und reißen. Wichtig ist, dass der Staub von der Oberfläche des Holzmöbels ganz entfernt wird. Staub im Inneren von Schränken und Schubladen lässt sich mit der Möbelbürste aussaugen.
Unser Tipp: An schwer zugänglichen Stellen von Dekoren oder in Ritzen und Rissen kann man mit Baumwollwattestäbchen oder mit einem hölzernen, mit Baumwollwatte umwickelten Zahnstocher arbeiten.
Bestimmen: Welche Holzsorte wurde verwendet?
Die Bestimmung des Holzes, aber auch der Konstruktionsweise steht also am Anfang des Reinigungsprozesses. Für furniertes Holz aus Kirschbaum, Walnuss, Buche, Mahagoni, Pflaume oder Tanne eignet sich eine handelsübliche Möbelpolitur, die es speziell für Furniermöbel zu kaufen gibt. Die Politur verschließt die Oberfläche vor allem gegen das Eindringen von Nässe und Schmutz und fördert den Glanz des Lacks und des Furniers. Auch ein einfacheres Massivholzmöbel aus Eiche, Lärche, Buche oder Kiefer, das vor allem ein robusteres und natürliches Aussehen hat, kann man mit eigenen, selbst hergestellten Pflegemitteln behandeln.
Wie mischt man eine eigene Möbelpolitur?
Um selbst eine schöne und umweltfreundliche Politur herzustellen, genügt eine Mischung aus:
- Bienenwachs (50 Gramm) und Terpentin (150 Milliliter)
Beides in eine Schüssel geben, im Wasserbad erwärmen, gut durchmischen und abkühlen lassen. Auf das Möbel dünn auftragen, trocknen lassen und mit einem weichen Tuch polieren. Schon ist ein extrem pflegender und schützender Überzug entstanden.
Natürliche Öle wie Olivenöl oder Leinöl sind in den folgenden Mischungen gut für die Möbelpolitur geeignet:
- Olivenöl und Essig im Verhältnis 2:1
- Leinölfirnis mit Terpentin und Essig (jeweils eine Tasse)
Der Verschluss des Holzes gegen die äußere Einwirkung von Feuchtigkeit und Staub funktioniert damit genauso gut wie mit professioneller oder handelsüblicher Möbelpolitur, meist sogar besser, denn man weiß tatsächlich, was an Inhaltsstoffen enthalten ist. Selbst reines Leinöl eignet sich. Leinöl ist wie Bienenwachs ein rein natürliches Produkt, das bei Sauerstoffeinwirkung trocknet, allerdings dauert es bei reinem Leinöl länger, bis das Möbel poliert werden kann. Wichtig ist es, auf einem Möbel nicht mit unterschiedlichen Polituren zu arbeiten: Ölen oder wachsen, aber keine Vermengung beider Möglichkeiten.
Wie bekommt man Flecken aus dem Holz?
Das Eindringen von Feuchtigkeit ist meist die Ursache für unschöne Flecken. Besonders schlimm sind bei nichtfurnierten Holzmöbeln Rotweinflecken oder die Schwarzfärbungen, die aus der Mischung von Feuchtigkeit und Eisen entstehen. Letztere sind im Grunde nur zu vermeiden, indem man sofort aufwischt, bevor dieser Fleck ins Innere eingedrungen ist.
Eine andere Möglichkeit, Flecken zu vermeiden, beispielsweise Wasserflecken, die auf offenporigem Holz entstehen, ist das Abschleifen. Allerdings funktioniert dies nur, solange das Wasser nicht zu tief in das Holz eingedrungen ist. Nach dem Abschleifen mit einem feinkörnigen Schleifpapier trägt man die Politur, das Öl oder den Wachs auf die abgeschliffene Fläche auf und poliert nach. Gegebenenfalls ausgiebig trocknen lassen und in mehreren Schichten nacharbeiten.
Unser Tipp: Ist der Wasserflecken gerade erst entstanden und noch nicht getrocknet, lässt sich der Schaden mit der eigenen Spucke begrenzen: Diese besonders an den Rändern des Wasserflecks und darüber hinaus verstreichen, so dass keine sichtbaren Grenzen entstehen, und trocknen lassen.
Wer nicht nur Möbel polieren möchte, findet hier noch weitere Informationen zur richtigen Möbelpflege:
Polstermöbel Pflege
Holzpflege
Wie oft sollte Parkett geölt werden?
Pflege Esstisch aus Massivholz
Antike Möbel pflegen
Terrassendielen aus Holz pflegen
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Eine Hochglanz Küche reinigen – aber wie?
Farbenfrohe, aber auch weiße und schwarze Hochglanzküchen sind seit Jahren voll im Trend und sehen sehr edel aus. Es stellt sich jedoch die Frage, wie man die empfindlichen Hochglanzküchen am besten streifenfrei reinigt, damit sie auch über die Jahre ihre Schönheit behalten und in makellosem Glanz erstrahlen. Hochglanzfronten benötigen, wie alle Hochglanz Möbel eine besondere Behandlung.
Eine Hochglanz Küche reinigen – auf den ersten Blick mag dies kompliziert erscheinen. Doch mit Hilfe der nachfolgenden Hinweisen und Tipps werden Sie ganz sicher für eine lange Zeit, Freude an den Hochglanzfronten Ihrer Möbel haben.
Welche Reinigungstücher eignen sich am besten für Hochglanzküchen?
Mikrofasertücher
Nur im Notfall sollten Microfasertücher zur oberflächlichen Beseitigung eines Malheurs verwendet werden, z. B. wenn gerade ein Topf Milch übergekocht ist, Tomatensauce oder sonstige Essensreste auf den Küchenfronten landen. Zur intensiven und regelmäßigen Reinigung Ihrer Hochglanz Möbel eignen sich diese Tücher jedoch nicht, da bei häufiger Anwendung Kratzer und kleine Schleifspuren entstehen können. Die meisten Küchen- und Möbelhersteller raten daher ganz von der Verwendung von Mikrofasertüchern ab. Insbesondere bei Lackfronten sollte man sie keinesfalls verwenden.
Mikrofaserspiegeltücher
Risikolos und ohne die Gefahr von Kratzern und Beschädigungen der Möbel können Mikrofaserspiegeltücher verwendet werden. Sie besitzen ähnliche Eigenschaften wie Brillenputztücher. Sie sind sehr weich, haben eine glatte Oberfläche und sind zu 100 Prozent fuselfrei. Auch zum Nachpolieren der vorher gereinigten Fläche sind sie in trockenem Zustand bestens geeignet.
Baumwolltücher
Vielseitig einsetzbar und auch für die Pflege von Hochglanzküchen geeignet sind Baumwolltücher. Sie sind die ideale Wahl, sowohl für das feuchte Wischen, als auch für das Trocken- und Nachwischen, sowie zum abschließenden Polieren. Bitte achten Sie jedoch auf den Zustand und die Eigenschaften der Tücher. Sie sollten unbedingt weich und vollständig fuselfrei sein. Nur dann kann nach dem Putzen eine glänzende Optik erzielt werden, die auch vollständig streifenfrei ist.
Fensterleder
Eine ebenfalls gute Alternative, ganz besonders für die Reinigung von einer etwas stärker verschmutzen Hochglanzfront. Mit der Hilfe eines Fensterleders ist es besonders einfach streifenfrei zu putzen.
Auch die im Handel erhältlichen 2in1 Combi-Fenstertücher sind sehr praktisch, denn sie verfügen über zwei unterschiedliche Seiten. Zuerst wird die Seite, die für das feuchte Wischen vorgesehen ist und von der Struktur einem Fensterleder gleicht, unter der Zugabe einiger Tropfen Reinigungsmittel leicht befeuchtet. Nach dem Wischen wird das Fenstertuch gewendet und die andere, sehr weiche Seite zum Trockenwischen benutzt. Staubtücher sollten zwar nicht in feuchtem Zustand eingesetzt werden, eignen sich aber sehr gut zum Nachpolieren nach der erfolgten Reinigung.
Kostengünstige Reinigungstücher: Entsorgen Sie alte T-Shirts, Geschirr- und Handtücher nicht, denn sie sind wunderbar für die Reinigung Ihrer Hochglanzküche geeignet. So schonen Sie Ihr Budget und handeln gleichzeitig umweltfreundlich. Vor Gebrauch bitte alle eingenähten Etiketten entfernen, da diese beim Putzen stören und kleine Kratzer verursachen könnten.
Eine Hochglanzküche putzen - der richtige Reiniger
Die wesentliche Grundregel hierzu lautet – lieber weniger als mehr! In nahezu allen Fällen reicht die Verwendung einiger, weniger Tropfen des geeigneten Putzmittels für die Reinigung der Fronten Ihrer Küchenschränke vollkommen aus. In keinem Fall sollten Sie ein aggressives Putzmittel, oder gar Scheuerpulver- oder milch verwenden. Ein absolutes No-Go sind Produkte die Schleifkörnchen enthalten, da diese die glänzenden Oberflächen dauerhaft beschädigen würden. Hochglanzfronten sind sehr empfindlich, durch zu starke Reibung können schnell hässliche Kratzer entstehen. Einmal entstandene Kratzer kann man nicht mehr beseitigen. Sie sind eine bleibende Beschädigung, die im Laufe der Zeit dazu führt, dass die Möbelfronten stumpf werden und ihren Glanz immer mehr verlieren.
Auch Reinigungsmittel, die Fette oder Öle enthalten, sind für Möbel mit Hochglanzfront nicht geeignet. Die Inhaltsstoffe dieser Mittel hemmen die für den Glanz notwendige Lichtreflektion, da sie sich auf der Oberfläche absetzen. Die Folge, insbesondere bei mehrmaliger Anwendung, wäre der Verlust des schönen Glanzes und das Erreichen einer unerwünschten, matten Optik.
Zum alltäglichen und regelmäßigen Putzen können Sie wahlweise verwenden:
- Spülmittel
- Glasreiniger
- Fenster-Reiniger
- Spiritus mit etwas Milch (gutes Hausmittel für besonders starke Verschmutzungen)
- Mildes Shampoo
Unabhängig davon, mit welchem dieser Mittel Sie Ihre Möbel sauber machen möchten, ist es wichtig stets nur einige, wenige Tropfen davon in Ihr feuchtes Fensterleder, oder Baumwolltuch zu geben. Anschließend die gereinigte Fläche mit einem sauberen und trockenen Baumwolltuch nachpolieren. Nur dann wird das Ergebnis streifenfrei.
Fett auf von der Küchenfront entfernen
Da in einer Küche aktiv gekocht, gegessen und gelebt wird, bleiben Fett- und Ölspritzer nicht aus. Diese sollten am besten sofort nach dem Essen beseitigt werden. Dafür geben Sie einfach einige Tropfen Spülmittel auf ein feuchtes Baumwolltuch, oder Fensterleder und entfernen die Spritzer. Ob Sie anschließend auch direkt nachpolieren möchten, dass bleibt Ihnen überlassen. Wichtig ist nur Fett- und Ölspritzer zeitnah zu entfernen, da diese sich nach und nach zu hartnäckigen Flecken oder Verkrustungen entwickeln können.
Fingerabdrücke blitzschnell entfernen: Besprühen Sie ein handelsübliches Staubtuch mit etwas Glasreiniger (wenige Tropfen reichen aus) und wischen mit sanftem Druck über die entsprechenden Stellen. Anschließend das Staubtuch wenden, kurz nachpolieren und die Fingerspuren sind verschwunden.
Lackierte Küchen mit besonders stark verschmutzten Fronten
Im Falle sehr starker Verschmutzungen, oder auch für eine Grundreinigung, die man ebenfalls in regelmäßigen Abständen durchführen sollte, empfiehlt sich der Kauf eines speziellen Küchenfronten-Reinigers. Diese Reinigungsmittel werden von verschiedenen Herstellern angeboten und sind ab rund 12.- Euro für 500 ml in gut sortierten Drogerien oder im Online Handel erhältlich. Ihr Preis liegt daher deutlich über dem, der oben aufgeführten üblichen Reinigungsmittel. Sie sind jedoch sehr ergiebig und reichen ebenfalls für mehrere Anwendungen. Ihr Vorteil ist, dass sie nicht nur Fingerabdrücke, Schmutz, Öl und Fett entfernen, sondern in der Regel auch hartnäckige, ältere Flecken, Verkrustungen und Verfärbungen keine Chance haben. Zusätzlich enthalten viele dieser Mittel eine Komponente mit schmutz- und fettabweisenden Eigenschaften. Diese reduzieren für eine gewisse Zeit nach der Anwendung die Sichtbarkeit von Fingerabdrücken und leichtem Schmutz.
Fazit - Hochglanz Küche reinigen
Die Pflege von Möbeln mit Hochglanzfronten ist bei weitem nicht so aufwendig und kompliziert, als im Allgemeinen angenommen wird. Es kommt lediglich auf die richtige Behandlung an. Meist sind nur wenige Tropfen Reinigungsmittel und etwas klares, lauwarmes Wasser notwendig, damit Sie sich in Ihren Möbeln wieder spiegeln können.
Es wird empfohlen eine komplette Grundreinigung aller Küchenfronten mindestens alle ein bis zwei Monate durchzuführen. Mit der richtigen und regelmäßigen Pflege, werden Sie viele Jahre Freude an dem wunderschönen Glanz in Ihrer Küche haben.
Lederpflege - Sofa richtig reinigen
Leder ist eine durch Gerbung chemisch haltbar gemachte Tierhaut. Auch nach der Verarbeitung enthält Leder noch einen gewissen Anteil Fett und Wasser. Um eine optimale Haltbarkeit gewährleisten zu können, sollte ein Wassergehalt von bis zu 18 Prozent und ein Fettgehalt von ca. 1 Prozent gegeben sein. Daher ist die richtige Pflege von Leder unerlässlich, denn durch Wasser- und Fettgehalt werden Eigenschaften wie Reißfestigkeit und Elastizität bestimmt. Doch was ist die optimale Lederpflege und wie kann man sein Sofa am schonendsten reinigen? Damit Sie lange Freude an Ihrer Ledercouch haben, erklären wir Ihnen nachfolgend die wirkungsvollsten Möglichkeiten der Reinigung und Pflege.
Welche Lederarten unterscheidet man?
Um zu wissen, welche Pflege die richtige ist, muss man wissen, aus welcher Art von Leder das Sofa besteht. Es gibt fast unzählige Arten von Leder, gewonnen von teilweise exotischen Tierarten. Für ganz seltene Anwendungsarten benutzt man Leder von Hirschen, Pferden, Kängurus, Krokodilen oder sogar Rochen. Da exotische Ledersorten sehr schwierig und kostenintensiv in der Beschaffung sind und mitunter einen zweifelhaften Ruf genießen, wird meistens die Haut von Rindern, Lämmern oder Schweinen verarbeitet. Für ein Sofa wird aufgrund der zahlreichen positiven Eigenschaften aber meistens einfaches Rindsleder benutzt.
Je nach Struktur der Oberfläche werden die verschiedenen Ledersorten noch weiter unterteilt. Nachfolgend erhalten Sie einen kurzen Überblick über die wichtigsten Lederarten, die sich besonders gut für die Herstellung von Möbeln eignen:
- Gedecktes Glattleder: Dabei handelt es sich um ein Leder, bei dem die Oberfläche pigmentiert und mit einer wasserabweisenden Schutzschicht versehen ist.
- Semianilinleder: Diese Lederschicht besitzt lediglich eine ganz dünne Schutzschicht.
- Offenporiges Glattleder: Diese Variante ist durchgängig gefärbt, aber aufgrund seiner Struktur wasser- und schmutzempfindlich. Wasser z. B. hinterlässt sofort dunkle Flecken. Ohne eine entsprechende Oberflächenbehandlung eignet sich dieses Leder nur sehr bedingt für den Bezug von Sitzmöbeln.
- Rauleder: Rauleder ist ebenfalls offenporig, allerdings mit einer eher samtigen Oberfläche und einem hohen Flor. Je nach Verarbeitung wird es im Handel auch als Nubuk- oder Velourleder angeboten. Dieses Leder wird sowohl in der Möbelindustrie als auch in der Bekleidungsindustrie sehr gern verwendet, z. B. für Schuhe oder Handtaschen.
- PU - Leder: Diese Art von Leder zeichnet sich durch eine wasserabweisende Schicht Polyurethan aus. Man nennt dieses Leder auch folienbeschichtet.
- Kunstleder: Dieses Leder ist eigentlich keines, denn es besteht nicht aus einer biologischen Basis, sondern meistens aus einem Gewebe, das mit einer Kunststoffdeckschicht überzogen wird. Es lässt sich in fast allen denkbaren Farben einfärben und ist relativ kostengünstig. Neben Glattleder wird es aufgrund seiner Eigenschaften am häufigsten für den Bezug von Sitzmöbeln verwendet.
Die jeweilige Lederpflege richtet sich also nicht nur nach der Farbe, sondern auch nach der Art des Leders. Der Kunde unterscheidet letztendlich in der Regel nach den drei gängigsten Arten: Veloursleder, Kunstleder und Glattleder. Wie genau Sie welches Möbelleder reinigen, damit Sie lange Freude daran haben, zeigen wir Ihnen jetzt:
Ledersofa aus Veloursleder (Wildleder) reinigen
Die Pflege von Wildleder und Veloursleder erfordert etwas mehr Zeitaufwand, da sich aufgrund der rauen Oberfläche zunächst eine regelmäßige Imprägnierung empfiehlt. Bevor man die speziellen Sprays jedoch aufträgt, sollte man sich erkundigen, ob das evtl. Garantieansprüchen entgegensteht.
Hat das Ledersofa doch einmal Flecken abbekommen, kann man diese mit einer speziellen Wildlederbürste und weißem Essig reinigen. Dieses alte Hausmittel funktioniert ganz einfach, indem man das Möbelstück zunächst gründlich abbürstet und somit von Schmutz befreit. Anschließend tränkt man ein weiches Poliertuch mit dem weißen Essig und reibt die Flecken ganz sanft heraus.
Wichtig ist, dass Sie beim Putzen nicht zu fest reiben, da der weiche Stoff sonst abgetragen werden kann. Es empfehlen sich sanfte, kreuzförmige Bewegungen.
Wenn die Stelle getrocknet ist, bürstet man noch einmal nach. Selbstverständlich sind im Fachhandel auch bestimmte Lederpflegemittel erhältlich, die speziell auf Wildleder abgestimmt sind. Eingetrocknete Flecken lassen sich außerdem ganz vorsichtig mit sehr feinem Sandpapier ausreiben. Selbst Kugelschreiberflecken kann man mit der richtigen Technik wieder entfernen.
Um diese Flecken zu reinigen, tränkt man ein sauberes, weiches Tuch einfach in Milch und reibt die Stelle vorsichtig aus. Ölflecken löst man am besten, indem man eine kleine Menge Lackbenzin aufträgt und anschließend Talkumpulver darauf verteilt. Lassen Sie das Talkumpulver erst vollständig trocknen, bevor Sie es absaugen. Auch hierbei sollte man das Prozedere erst an einer unsichtbaren Stelle austesten. Da der Flor einer Ledercouch aus Wildleder bzw. Veloursleder deutlich höher ist, ist das reinigen etwas zeitintensiver. Gröberen Schmutz und Staub kann man ganz leicht mit einem Handstaubsauger oder antistatischen Tüchern entfernen.
Merke: Ein Sofa aus Wildleder benötigt eine gut abgestimmte Lederpflege. Der vergleichsweise hohe Flor verträgt weder starke Reibung noch zu aggressive Reiniger. Durch den hohen Flor setzen sich Schmutz und Bakterien schneller in das Gewebe als bei glatten Ledersorten. Dafür ist Veloursleder besonders anschmiegsam und warm.
Kunstleder-Couch pflegen mit Hausmitteln
Die Lederpflege von künstlichem Leder ist deutlich einfacher als bei echtem Leder. Trotzdem lohnt es sich, ein paar Dinge zu beachten. Für dunkles Kunstleder reichen weiches Tuch, lauwarmes Wasser und Seife aus, um Flecken zu beseitigen. Bei einem hellen bzw. weißen Ledersofa empfiehlt sich der Einsatz von Waschmittel für weiße Wäsche oder Gallseife. Bei ganz hartnäckigen Flecken kann man eine weiße Kunstledersofa auch mit Nagellackentferner behandeln. Bevor man jedoch die komplette Couch reinigt, sollte man diese Hausmittel zunächst an einer unauffälligen Stelle testen.
Dazu werden die Tücher je nach Farbe des Leders mit Spülmittel oder dem Waschmittel getränkt und das Sofa damit ganz leicht abgerieben. Wichtig ist, dass das Reinigungsmittel kein Chlor enthält, da Kunstleder sehr schnell ausbleichen kann. Zur Lederpflege von Kunstleder eignen sich Babyöl - Tücher aus der Drogerie hervorragend. Sollten alle genannten Hausmittel jedoch wenig Erfolg zeigen, raten Experten zum Einsatz spezieller Lederpflege aus dem Fachmarkt.
Merke: Kunstleder benötigt vergleichsweise wenig Pflege. Trotzdem sollte man das Sofa regelmäßig putzen und pflegen. Denn auch wenn die Struktur von echtem Leder nur nachempfunden ist, kann ein solches Ledermöbel genauso schnell austrocknen und auch Risse bilden. Dafür ist Kunstleder auch deutlich günstiger als artverwandte Möbelstücke aus echtem Leder.
Pflegemittel für das Sofa aus Glattleder
Diese Lederart gehört ohne jeden Zweifel zu den beliebtesten Möbelledern, bedarf allerdings auch etwas mehr Pflege. Eine solche Ledergarnitur neigt dazu, auszutrocknen und unschöne Risse zu bilden, wenn sie nicht richtig gepflegt wird. Um dem vorzubeugen empfiehlt es sich, das Sofa regelmäßig einzufetten. Im Handel sind dazu spezielle Lederfette erhältlich. Auch einfache Babyfeuchttücher können zur kurzzeitigen Lederpflege eingesetzt werden. Da diese aber zum Teil aus sehr viel Wasser bestehen, ist eine spezielle Pflegecreme die bessere Wahl.
Zum vorherigen reinigen empfiehlt sich eine sogenannte Sattelseife, die das Leder schonend säubert. Normales Spülmittel sollte man bei einer Ledercouch aus Glattleder vermeiden, da sich unschöne Ränder bilden können. Ein natürliches Rezept, um das Sofa zu reinigen besteht aus 300 ml Leinöl, das zum Kochen gebracht und nach dem Abkühlen mit der gleichen Menge Essig vermischt wird. Gerade Glattleder kann man mit simplen Hausmitteln pflegen. Wenn Sie sich das nicht zutrauen, sind spezielle Lotionen zur Lederpflege fast überall erhältlich.
Die im Netz so oft zitierte Bodylotion sollte man zur Lederpflege aber eher meiden, denn je nach Zusammensetzung bilden sich Ränder oder Schlieren. Besonders ärgerlich sind tiefe Kratzer wie z.B. durch die Krallen einer Katze verursacht. Um diese Kratzer nahezu unsichtbar erscheinen zu lassen, muss das Glattleder zunächst mit einem Leder Reinigungsbenzin entfettet werden. Anschließend kann man ein spezielles Spray auftragen. Dieses Spray enthält Farbpigmente, die später nicht an die Kleidung abfärben. Stehen Ecken oder Ränder ab, sollten Sie sich im Fachhandel einen Lederkleber kaufen. Den Kleber vorsichtig unter die betroffenen Stellen geben, vorsichtig andrücken und mit einem Fön antrocknen. Mit etwas Geschick machen Sie die unschönen Gebrauchsspuren so ganz schnell unsichtbar.
Merke: Glattleder zählt zu den wohl beliebtesten Sorten. Verschmutzungen lassen sich relativ leicht entfernen und Bakterien können sich nicht im Gewebe einnisten. Wenn auch deutlich pflegeintensiver als Sofas aus Kunstleder, so besticht es doch durch zahlreiche Vorteile. Bei regelmäßiger Reinigung und Pflege kann man sehr viele Jahre Freude an seiner Ledergarnitur haben.
Unser Tipp: Benetzen Sie das Glattleder vorsichtig mit einem Tropfen Wasser. Zieht der Tropfen ein und dunkelt das Leder ab, handelt es sich vermutlich um ein Anilinleder. Perlt das Wasser jedoch ab, handelt es sich wahrscheinlich um ein gedecktes Glattleder.
Neben diesen Tipps kann man auch einen weitere, simple Regel befolgen, um deutlich länger Spaß am Sofa aus Echtleder zu haben. Es empfiehlt sich, das Ledermöbel keiner direkten Sonneneinstrahlung auszusetzen, da die Farbe sonst sehr schnell ausbleichen kann.
Außerdem machen sich in der kalten Jahreszeit sogenannte Verdunster an den Heizköpern bezahlt. Denn auch die richtige Luftfeuchtigkeit im Raum schützt Ihr Lederpolster vor Rissen. Daneben sollte man sein Ledersofa, wie alle anderen Möbelstücke auch, regelmäßig abstauben und von grobem Schmutz befreien. Das funktioniert gut mit einem Handstaubsauger oder einem fusselfreien Tuch.
Wenn Sie Ihre Ledercouch regelmäßig reinigen, benötigen Sie nicht zwingend teuere Lederpflegemittel. Häufig stellen einfache Hausmittel eine schonende Alternative zur mitunter aggressiven Lederpflege mit chemischen Produkten dar. Allerdings sollten Sie wissen, welche Art von Leder Sie behandeln möchten. Denn nicht jeder Reiniger ist für alle Ledersorten geeignet.
Gerade die Pflege von Glattleder unterscheidet sich erheblich von der eines Sofas aus Veloursleder. Da Velourleder sehr anfällig für Schmutz und Flecken ist, bieten die meisten Möbelhäuser eine erste Imprägnierung des Möbelstücks an. Zur weiteren Pflege zuhause können Sie auch bestimmte Imprägniersprays kaufen. Allerdings sollte man bei der Zusammensetzung darauf achten, dass nicht zuviel Wasser enthalten ist. Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, wie Sie Ihr Möbelstück reinigen oder mit Pflegemittel behandeln sollen, kann man auch den Hersteller bzw. das jeweilige Möbelhaus ansprechen. Dort ist man Ihnen bestimmt gerne behilflich.
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Hochwertiges, geöltes Parkett ist der Inbegriff eines natürlichen und zugleich eleganten Bodens. Hochwertiges Pflegeöl schenkt dem Holzboden eine filmfreie Oberfläche mit matt-seidigem Schimmer. Parkettboden regelmäßig zu ölen hat jedoch nicht nur ästhetische Gründe: Öle schützen das Holz, machen es schmutzresistent und antistatisch. Zudem wird die natürliche Maserung erhalten und das Holz bleibt atmungsaktiv.
Dies ist auch der wesentliche Vorteil gegenüber dem Versiegeln von Parkett: denn Öle verschließen die Holzporen nicht und gewährleisten trotzdem einen hervorragenden Holzschutz. Wie Sie Ihr Parkett am besten schützen, welche Produkte und Möglichkeiten es gibt, erfahren Sie im Folgenden.
Parkett ölen ohne Schleifen
Ob weiß-, braun-, grau- oder natur-geölt, Naturholzböden sind echte Hingucker. Außerdem „arbeiten“ sie, passen sich also an Raum und Klima an. Dabei sind sie leicht zu reinigen – regelmäßiges Staubsaugen, Wischen und eine gelegentliche Nassreinigung mit entsprechendem Holzbodenreiniger reichen völlig aus. Auch spezielle Holzbodenseifen regenerieren strapazierte Oberflächen und wirken als effektiver Holzschutz.
Parkett frisch geölt
Parkettboden will jedoch ab und an intensiver gepflegt werden – neben dem Reinigen seines edlen Eichenparketts sollte man es also auch immer wieder ölen. Dies geht in der Regel auch ohne vorheriges Schleifen. Die hierzu erhältlichen Öl-Sprays und -pasten können Sie entweder gleichmäßig mit einem Tuch einreiben oder elektrische Werkzeuge (Polisher) benutzen.
Parkettboden ölen und reinigen – Tipps für Schritt 1
- Das Parkett vor der Behandlung mit Öl (oder auch Wachsen und Lackieren) gründlich reinigen und trocknen lassen
- Kleine Kratzer-Stellen mit Möbelpolitur o.ä. auspolieren
- Tiefe Kratzer und Löcher mit Wachskitt reparieren (ansonsten Fachmann beauftragen)
- Staub vorher mit weichem Besen oder Staubsauger entfernen
- Passende Farbe wählen
- Beim Ölen auf ausreichende Luftzufuhr achten
- Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden
- Öl und Parkett auf Raum-Temperatur halten
- Ölige Lappen fachgerecht entsorgen
- Mikrofasertücher beschädigen die Oberflächen und sind bei der Parkettpflege tabu!
Schritt 2: Nun kann das Öl auf das Parkett gegossen und gleichmäßig über die Fläche verteilt werden, am besten mit einer Spezial-Rolle. Vermeiden Sie überschüssige Anhäufungen und Unregelmäßigkeiten. Dort, wo das Holz stark einsaugt, erneut Öl auftragen. Hartnäckige Rückstände sollten mit einem Lappen eingerieben oder aufgewischt werden. Gehen Sie sparsam mit dem Öl vor, um ein Aufquellen des Parketts auszuschließen.
Schritt 3: Lassen Sie den Boden nun 24 Stunden trocknen. Ab 48 Stunden ist er wieder begeh- und belastbar, vollständig ausgehärtet ist das Parkett allerdings erst wieder nach ein bis zwei Wochen. Bis dahin heißt es lüften und schonen.
Vorsicht: Fertigparkett, auch „Klick-Parkett“ oder korrekt Mehrschichtparkett genannt, verlangt andere Methoden zum Reinigen und Ölen als echtes.
Die ideale Pflege des Holzbodens – geöltes Parkett nachölen
Zur umfassenden Bodenpflege sollte man auch bereits geöltes Parkett regelmäßig nachölen. Dieses wird nach starker Beanspruchung nicht durch Schleifen erneuert, wie es bei versiegelten Holzböden der Fall ist, sondern lediglich mit neuem Öl aufgefrischt. Die Parkettpflege mit Öl ist einfach und wirkungsvoll – man muss sich nur für die passende Paste oder ein Spray-Produkt entscheiden. Bevor man den Holzboden ölen kann, sollten Verschmutzungen mit einer Nassreinigung entfernt werden. Nach dem Reinigen das Parkett erst einmal mindestens fünf Stunden trocknen lassen – erst dann kann das Öl aufgebracht werden.
Getrocknetes Parkett nach dem Ölvorgang
Wie oft sollte Parkett geölt werden?
Bei Laufspuren oder Schmutz auf dem Parkett reicht es, nur die betroffenen Stellen mit Pflegeöl zu behandeln – Holzöle zur Nachbehandlung werden vom Holz ohnehin leichter angenommen als Grundöle.
Die Häufigkeit des Nachölens hängt von der Beanspruchung des Parketts ab – bei normaler Beanspruchung (Diele, Wohnzimmer) sind zwei Jahre ausreichend. Stark beanspruchte Böden in Küche, Eingangsbereich oder öffentlichen Gebäuden brauchen hingegen alle zwölf Monate eine Auffrischung. Bei wenig beanspruchten Böden können Sie nach Bedarf ölen.
Parkett versiegeln oder ölen?
Das Versiegeln von Parkett erfolgt meist über Kreuz, zunächst wird also eine Grundierung quer, dann eine längs zum Lichteinfall aufgetragen. Anschließend wird die erste Lackschicht gerollt oder gestrichen aufgetragen. Überstehende Holzfasern werden fein abgeschliffen, um ein glattes Endergebnis zu gewährleisten.
Für die Versiegelung spricht der geringere Pflege-Aufwand als bei Öl. Die Schutzschicht verträgt außerdem mehr Wasser. Allerdings lässt Öl das Holz gegenüber einem versiegelten Holzfußboden noch atmen und Reparaturen im Nachgang bleiben durchführbar.
Parkett ölen oder wachsen?
Nach dem Ölen kann man nach vollständiger Trocknung ein spezielles Wachs auf den Parkettboden auftragen. Man unterscheidet dabei zwischen Warm- und Kaltwachs bzw. Weich- und Hartwachs: ersteres wird per Maschine verteilt, zweiteres per Schwamm oder Glattspachtel. Anschließend wird der Boden poliert. Das Ergebnis lässt sich mit der lackierten und versiegelten Methode vergleichen – das Holz wird weniger atmungsaktiv, ist jedoch stärker geschützt und zugleich leichter und günstiger zu pflegen.
Wer seinen Parkettboden mit Hartwachsöl behandelt, erzielt demnach einen ähnlichen Effekt wie bei einer Versiegelung: Das Öl bildet eine dünne Schicht auf der Oberfläche, was zwar die Pflege erleichtert, jedoch die Holzporen verschließt und den Raumluftaustausch eindämmt. Ein mit Hartöl behandelter Holzboden bleibt dagegen offenporig.
Ein weiterer Nachteil: Viele Hartwachsöle weisen einen hohen Lösungsmittel-Anteil auf, weshalb sie voraussichtlich bald verboten werden. Alternativen auf natürlicher Basis sind allerdings bereits im Handel erhältlich.
Parkett ölen oder lackieren?
Lack bildet ebenfalls eine umfassende Schutzschicht um den Holzboden und macht ihn dadurch widerstandsfähiger und resistent gegen Schmutz. Gerade stark beanspruchte Böden profitieren davon. Der Pflegeaufwand wird deutlich geringer. Allerdings empfinden viele einen lackierten Boden als unnatürlich. Wie bei anderen Versiegelungsmethoden lassen sich auch kleine Risse und Schäden nicht reparieren.
Es gilt: Lackiertes Parkett lässt sich nach dem Abschleifen ölen, geöltes Parkett allerdings nicht mehr lackieren.
Parkett ölen – Kosten
Eine weitere Frage ist der Kostenpunkt der Parkettpflege: Ein geölter Parkettboden bietet höchste Natürlichkeit und Flexibilität und ist sicherlich die Luxus-Variante, bedeutet allerdings mehr Zeitaufwand und Kosten. Engagiert man einen Profi, sind etwa fünf bis zehn Euro pro geölten Quadratmeter zu erwarten, vorheriges Abschleifen und die Endreinigung im Nachgang müssen gesondert berechnet werden.
Anleitung Parkett selber schleifen
Holzpflege – damit Möbel länger schön bleiben
Welche Farbe passt zu welchem Holz?
Holz ist ein einzigartiges Naturprodukt, das vor allem durch seine warme Optik besticht und eines der wichtigsten Materialien in der Möbelherstellung darstellt. Wie alle Gebrauchsgegenstände sind auch Möbel durch die ständige Benutzung einem gewissen Verschleiß ausgesetzt. Um den Wert und die Optik Ihrer Einrichtung zu erhalten, müssen Holzmöbel deshalb regelmäßig gepflegt werden. Für die Holzpflege gibt es eine Vielzahl an Produkten auf dem Markt, die in den unterschiedlichsten Situationen zum Einsatz kommen, damit Ihnen Kratzer oder Wasserflecken nicht die Freude am Wohnen verderben.
Holzpflege – Welcher Effekt soll erreicht werden
Holzpflegemittel gibt es also wie Sand am Meer, für unterschiedliche Holzarten, je nach Lasur oder Lackierung und für Echtholzmöbel sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Es ist daher gar nicht so einfach, die richtige Pflege für Ihre Holzoberfläche zu finden. Oft können hier das Internet und die vielen verfügbaren Ratgeber weiterhelfen. Es kommt auch immer darauf an, welchen Effekt Sie erreichen wollen. Soll das Holz gegen Witterung geschützt werden, einen anderen Farbton bekommen oder wollen Sie lediglich kleinere Schäden ausbessern?
Unser Tipp: Gern wird Holzpflege mit Holzschutz verwechselt, und auch Verpackungen oder Produktbeschreibung geben nicht immer genau Auskunft. Der "Blaue Engel" auf der Verpackung garantiert Ihnen, dass Sie ein Produkt ohne biozide Wirkstoffe in den Händen halten.
Die richtige Holzpflege für Gartenmöbel und Außenanlagen
Gartenmöbel aus Holz sind im Außenbereich ständig der Witterung ausgesetzt, was sie schnell ausgelaugt und unansehnlich werden lässt. Wenn der Lack dann erst einmal abblättert und das Material selbst angegriffen wird, fängt man sich auch schnell unangenehme Splitter ein.
Schädlinge und Pilze setzen der Holzeinrichtung im Garten noch zusätzlich schwer zu. Um all das zu vermeiden, sollten Sie die Holzpflege außen auf dem Balkon oder der Terrasse ebenfalls nicht vernachlässigen. In den meisten Fällen reicht hier ein regelmäßiger Anstrich mit Lack oder Lasur zum Schutz der Holzmöbel.
Lack
Lacke sind im Vergleich zu Lasuren eine relativ dauerhafte Art der Holzpflege. Sie müssen etwa alle vier bis fünf Jahre erneuert werden. Bevor die neue Lackschicht aufgetragen wird, sollte die alte Lackierung allerdings vollständig entfernt werden, da das Ergebnis sonst unsauber wird.
Zur Entfernung der alten Lackschicht wird das Holz im Regelfall abgeschliffen. Lacke sind deckend. Das bedeutet, dass die natürliche Maserung der Hölzer nach dem Auftragen nicht mehr sichtbar ist. Wenn Sie die ursprüngliche Holzoptik also erhalten wollen, greifen Sie am besten zur Lasur.
Lasur
Lasuren sind Mittel zur Holzpflege, die im Gegensatz zu Lack nicht deckend sind und die natürliche Holzmaserung durchscheinen lassen. Allerdings müssen sie auch deutlich öfter aufgetragen werden, nämlich etwa einmal pro Jahr.
In jedem Fall sollten Sie aber darauf achten, ein für die Gesundheit unbedenkliches Produkt zur Holzpflege zu wählen. Lösemittelbasierte Lacke und Lasuren ziehen zwar tiefer in das Holz ein, enthalten aber oft gefährliche Schadstoffe. Wer auf Nummer sicher gehen will, greift deshalb zu Produkten auf Wasserbasis.
Holzschutzmittel
Holzschutzmittel enthalten Fungizide und Insektizide. Sie sollen verhindern, dass sich Schädlinge oder Pilze im Holz ausbreiten. Leider beschränkt sich die Wirkung dieser Giftstoffe nicht nur auf die eigentliche Zielgruppe, sondern kann auch beim Menschen für gesundheitliche Probleme sorgen. Gerade bei Haushalten mit Kindern sollten Holzschutzmittel nicht zum Einsatz kommen.
Holzpflege für den Innenraum
Auch für Holzeinrichtungen im Innenbereich des Hauses werden Ihnen unzählige Möglichkeiten zur Holzpflege geboten. Gängige Mittel zur Erhaltung und Gestaltung ihrer Möbel sind:
- Leinöl
- Kokosöl
- Wachs
Auch hier hängt die Wahl der Holzpflege vom gewünschten Effekt ab und natürlich sind auch im Innenraum schadstofffreie Lacke und Lasuren eine beliebte Lösung.
Leinöl
Dieses beliebte Holzpflegeöl wird aus den Samen des Ölleins gewonnen. Es besteht aus sehr kleinen Molekülen, die tief in das Material eindringen können. Da es dünnflüssig ist, gestaltet sich die Anwendung relativ einfach. Zum Auftragen genügt ein weiches Tuch, mit dem das Öl in das Holz eingerieben wird. Stark beanspruchte Möbel sollten etwa einmal pro Jahr mit einem Mittel wie Leinöl zur Holzpflege behandelt werden – weniger oft benutzte hölzerne Einrichtungsgegenstände etwa alle fünf bis zehn Jahre.
Kokosöl
Kokosöl ist eine eher neuere Erscheinung in der Möbelpflege. Als reines Naturprodukt ist es frei von Schadstoffen und auch für Haushalte mit Kindern als Holzpflegemittel bestens geeignet. Wie Leinöl auch wird es mit einem weichen Tuch aufgetragen und nach kurzer Einwirkzeit mit einem zweiten Tuch nachpoliert. Mikrofasertücher sollten im Übrigen nicht zur Holzpflege verwendet werden, da sie die Oberfläche unnötig aufrauen und sich so Schmutz besser festsetzen kann.
Wachs
Das wohl traditionellste Produkt zur Holzpflege ist Bienenwachs. Zwar ist es nicht ganz so mühelos aufzutragen wie Holzöl, verleiht der behandelten Oberfläche aber nach dem Polieren einen schönen, matten Glanz. Bienenwachs ist wie Lein- und Kokosöl auch ein Naturprodukt und somit ungefährlich für die Gesundheit der Hausbewohner.
Unbehandeltes Holz mit Pulverbeize gestalten und pflegen
Wer rohes, unbehandeltes Holz färben möchte, bewerkstelligt dies mit Farbstoffbeize. Sie verändert den transparenten Farbton des Materials und macht so eine individuelle Gestaltung des Möbelstücks möglich. So kann zum Beispiel die besondere Maserung eines Holzes ins rechte Licht gerückt werden. Diese Art der Beize ist vor allem für Hölzer geeignet, die wenig saugfähig sind, wie beispielsweise Eiche. Bei saugfähigen Weichhölzern muss mit Flecken und Verfärbungen gerechnet werden.
Die zweite Möglichkeit zur Färbung von unbehandeltem Holz ist die sogenannte Pigmentbeize, eine Verbindung feinster Farbpigmente und Bindemittel. So behandeltes Material weist eine lichtechte und sehr farbintensive Lasierung auf, die noch dazu mit Lacken gestrichen werden kann, ohne sich abzulösen.
Vegane Lacke
Generell verzichten vegane Haushalte auf Holzpflegemittel wie beispielsweise Bienenwachs. Vegane Polituren sind allerdings ebenfalls erhältlich. Bei veganen Lacken handelt es sich um Produkte, die frei von jedem tierischen Erzeugnis sind. Zusätzlich wird auf Schadstofffreiheit geachtet.
Wie bei allen anderen Produkten zur Holzpflege empfiehlt es sich, diese erst an einer unauffälligen Stelle am Möbelstück zu testen, um eventuelle Unverträglichkeit mit Lacken oder früher verwendeten Pflegemitteln festzustellen.
Holzpflege – gut informiert kein Mysterium
Trotz der relativ unübersichtlichen Auswahl an verschiedenen Produkten ist gute und nachhaltige Holzpflege kein Hexenwerk. Ob Sie nun Kratzer an Betten aus Nussbaum-Massivholz ausbessern oder durch Wasser verursachte Schäden an Holzmöbeln in Küche oder Bad beheben möchten: Es gibt für jeden Anwendungsbereich das richtige Produkt. In jedem Fall sollten Sie sich vor dem Kauf eines Mittels zur Holzpflege Gedanken über ihre Anforderungen an das Produkt machen. Als Entscheidungshilfe können dabei nicht nur Fachleute oder Ratgeber im Internet dienen, sondern auch die periodischen Produkttests von Organisationen wie beispielsweise Stiftung Warentest oder Ökotest, welche die auf dem Markt erhältlichen Mittel zur Holzpflege auf Umweltverträglichkeit, Gesundheitsrisiko und Preis-Leistungs-Verhältnis überprüfen.
- Kategorie: Möbelpflege
Polstermöbel gehören in jede eingerichtete Wohnung. Sie sind universell einsetzbar und versprechen bequeme Stunden. Polstermöbel können für jeden Wohnbereich eingesetzt werden, ob als gemütliche Polsterbank in der Küche oder als Sitzgarnitur im Wohnzimmer - Polstermöbel überzeugen durch ihre Vielseitigkeit und Gemütlichkeit.
Polstermöbel bedürfen, wie andere Möbel auch, der regelmäßigen Pflege, um lange wie neu auszusehen. Mit der richtigen Pflege haben Sie länger etwas von Ihren Möbeln. Beim Kauf eines neuen Polstermöbels empfiehlt sich daher, die Hinweise bei den Materialangaben zu beachten. Im Zweifelsfall befragen Sie am besten einen Fachmann.
Einige der besten Pflegetipps für Polstermöbel haben wir mit Unterstützung der Experten vom Weser Wohnwelt Möbelhaus zusammengestellt.
Generelle Pflegetipps:
Die folgenden generellen Regeln sollten Sie beachten, um Ihre Polstermöbel langfristig wie neu zu halten.
- Sonnenlicht vermeiden: Wenn möglich, Polstermöbel nicht so platzieren dass sie in der direkten Sonne stehen. Besonders Polstermöbel aus Leder können durch direkte Sonneneinstrahlung vorzeitig bekommen und spröde werden. Aber auch Polstermöbel aus Webstoff sollten Sie vor zu starker Sonne schützen., sie können ausbleichen oder unschöne Sonnenflecken bekommen. In besonders sonnigen Räumen ist es empfehlenswert, die Vorhänge während der Mittagssonne zu zu ziehen.
- Halogenlicht: Halogenlampen haben einen ähnlichen Effekt auf Polstermöbel wie direkte Sonneneinstrahlung, wenn sie zu nah am Möbelstück platziert werden. Leder kann ebenfalls durch Halogenleuchten rissig und spröde werden. Am besten ist es, wenn Sie die Lampen mit anderen Leuchtmitteln nutzen oder Ihre Polstermöbel möglichst weit weg von Halogenleuchten stellen. sind Deckenlampen mit Halogenlicht kein Problem dank der größeren Entfernung zwischen Decke und Möbel.
- Nicht direkt an die Wand stellen: Es ist wichtig, dass Sofas und Sessel immer frei stehen, so dass die Luft gut zirkulieren kann. Das verhindert, dass sich Schimmel zwischen Wand und Möbel unbemerkt bildet. Eine Entfernung von mindestens 10cm ist empfehlenswert.
- Bei Heizungen aufpassen: Dieselbe Regel gilt für Heizkörper: Polstermöbel sollten nie direkt an die Heizung gestellt werden. Ein Abstand von mindestens 15 cm ist empfehlenswert
- Kleidungsstücke: Jeans und andere Kleidungsartikel, die stark gefärbt sind können sich auch auf Polstermöbel abfärben. Dieses ist oft der Fall bei neuen Jeans die noch nicht gewaschen worden sind. Besonders bei hellen Möbeln müssen Sie besonders vorsichtig sein. Jeans haben zudem oftmals Nieten oder Ziersteine, die ebenfalls den Stoff des Polstermöbels schädigen können.
- Kissen ab und zu wenden: Sie können die Lebensdauer Ihrer Polstermöbel durch periodisches Umdrehen und Umlegen der losen Kissen verlängern. Diese Methode ermöglicht, dass Ihr Sofa gleichmäßig genutzt wird und langsamer flache Stellen entwickelt. Nach dem Säubern ist es empfehlenswert, das Kissen ein wenig aufzuklopfen so dass es wieder eine schöne Form bekommt.
- Regelmäßig Säubern: Regelmäßiges Staubsaugen kann dazu beitragen, dass Ihre Polstermöbel nicht nur sauber sind, sondern auch länger schön bleiben. Für Polstermöbel ist es wichtig auf niedrigster Stufe die passende Polsterdüse zu verwenden. Bei Leinen- oder Baumwollstoffen einen Staubsauger mit flacher Polsterdüse ohne Borsten benutzen. Mit Polstermöbeln aus Leder müssen Sie besonders vorsichtig umgehen und auf jeden Fall den richtigen Bürstenaufsatz verwenden, so dass Sie Kratzer vermeiden. Am sichersten ist es einfach mit einem weichen Tuch abzustauben.
Wie Man Flecken entfernt:
Flecken sind unschön, lassen sich aber manchmal nicht vermeiden. Als generelle Regel gilt: Flecken sollten so schnell wie möglich entfernt werden, um weitere Beschädigungen des Polsterstoffes zu vermeiden. Je länger Sie warten, umso höher ist die Gefahr dass der Fleck noch tiefer in das Gewebe eindrängt und permanent sichtbar bleibt.
- Leder: Gute Lederpflege schützt generell vor Flecken. Wenn trotzdem ein eingetrockneter Fleck entsteht, sollten Sie ihn vorsichtig mit destilliertem Wasser und neutraler Seife entfernen. Am besten geht das mit einem Vliestuch. Bitte kein Mikrofasertuch verwenden und das Pflegemittel nicht direkt auf das Leder geben. Bei Rauleder kann auch ein Lederradierer helfen. Nach der Entfernung sollten Sie das Leder mit einer geeigneten Pflege behandeln.
- Velours-Stoffe: Bei Velourstoffen sollten großflächige Gebrauchspuren und Flecken mit wenig lauwarmen Wasser und Neutralseife eingeschäumt werden. Mit leicht kreisenden Bewegungen werden dann die Flecken gelöst. Nach dem Trocknen können Sie die Fasern vorsichtig mit einer weichen Bürste wieder aufrichten.
- Flachgewebe und Mikrofaser: Flecken sollten mit einem Tuch angefeuchtet werden und dann mit Feinwaschmittel vorsichtig behandelt werden. Danach sollte mit Wasser sorgfältig einige Male abgewischt werden. Wenn Sie merken, dass der Bezugsstoff an Knötchenbildung leidet (die durch Fremdfasern wie Kleidung entstehen), können Sie diese mit einer Textil-Fusselbürste entfernen.
Was Sie beim Pflegen und Reinigen vermeiden sollten:
Einfach loslegen: Sie sollten immer die Farbechtheit Ihres Stoffes und die Wirkung von Reinigungsmittel an verdeckter Stelle prüfen. Wenn Sie sicher sind, dass der Stoff farbecht ist, können Sie das Polster großflächig, von Naht zu Naht, behandeln.
- Bügeln: Generell sollten Polstermöbel nicht gebügelt werden. Die Form des Bügeleisens lässt fast immer Abdrücke auf den Bezugsstoff. Zusätzlich bestehen viele Stoffpolsterbezüge aus Mikrofasern oder anderen hitzeempfindlichen Stoffen die beim Bügeln schmelzen.
- Heiß Föhnen: Obwohl es manchmal nötig ist Polster trocken zu föhnen, sollten sie aufpassen dass das Gerät keine heiße Luft abgibt. Wenn der Fön nicht auf Kaltluft geschaltet ist, kann die Hitze zu Dellen und Verschmelzungen des Bezugs führen. Falls der Fön keine Kaltluftfunktion hat, ist es besser zu warten und einfach für gute Belüftung zu sorgen.
- Heftig Rubbeln: Wenn Sie zu heftig, beim Reinigen rubbeln, kann es passieren dass Sie glatten Stoff permanent aufrauen und dass kahle Stellen entstehen. Die Gefahr ist besonders hoch, wenn der Stoff nass ist. Außerdem kann heftiges Rubbeln auch Schmutz und Dreck noch tiefer ins Gewebe reiben.
- Lösungsmittel auf Petroleumbasis: Beim Reinigen von Stoffen sollten Sie unbedingt drauf achten dass Sie keine Lösungsmittel auf Petroleumbasis nehmen. Nur wasserlösliche, ölfreie Reinigungsmittel (oder Neutralseife, ph-neutral, alkali- und parfumfrei) verwenden. Besonders starke Verschmutzungen können auch mit besonderem Polsterstoff- oder Teppichreiniger auf wasserlöslicher- oder Schaumbasis entfernt werden.
- Ungeduldig sein: Wenn das Möbelstück während einer Grundreinigung nass behandelt wird, ist es sehr wichtig dass man nicht sofort das Sofa oder den Sessel benutzt. Ein noch feuchtes Polster kann sich ungünstig dehnen. Als generelle Regel gilt, dass das Möbel erst nach zwei Tagen komplett trocken und gebrauchsfähig ist.
Bei spezifische Fragen rund um die Reinigung wenden Sie sich am besten an einen Fachmann für Polstermöbel und beachten unsere Tipps zur Fleckentfernung bei Polstermöbeln.