3-fach-Strategie gegen Insekten im Heim

Insekten sind Tiere in der Natur. Bei sich zu Hause möchten Sie sie nicht haben, denn die kleinen Wesen sind lästige, mitunter auch schädliche Besucher. Daher laden Sie Insekten aus Ihrem Heim aus. Dafür stellen wir Ihnen heute drei Strategien vor. Da keine einen perfekten Schutz bietet, kombinieren Sie alle drei.

Strategie 1 - keine Insekten anlocken

Hierfür müssen Sie über die kleinen Krabbler und Flieger wissen, was diese anlockt. Behalten Sie diese 4 Aspekte im Blick:

  1. Licht
    Bei Motten schon sprichwörtlich bekannt, so lockt Licht aber alle anderen fliegenden Insekten auch stark an. Vermeiden Sie daher Licht bei offenen Fenstern. LED Lampen wirken deutlich weniger anziehend, für manche Lichtquellen wären diese dann eine stromsparende Alternative.
  2. Düfte von Lebensmitteln und Getränken
    Alle aromatische, vor allem süße Gerüche von Lebensmitteln und auch Getränken ziehen sämtliche fliegende Insekten, aber auch Ameisen usw. an. Bewahren Sie Lebensmittel also im Kühlschrank oder geruchsdicht verpackt in Schränken auf.
  3. Müllgeruch
    Zerfallende Lebensmittel haben eine extreme Anziehungskraft für Insekten. Das beginnt bereits bei sehr reifem Obst: Liegt es draußen, können Sie damit schon einem Schwarm Fruchtfliegen eine große Freude machen. Müll sollten Sie daher schnell entsorgen, draußen sammeln oder in der Wohnung so geruchsdicht wie möglich lagern.
  4. Tierfutter und -streu
    Nicht mehr frisches Streu in Kleinsäugerkäfigen oder auch Katzentoiletten ziehen Fliegen ebenso magisch an wie Futterreste. Nach der Tiermahlzeit sollten Sie außerdem immer die Fressnäpfe reinigen.

Essen lockt Fliegen und Insekten an.

Strategie 2 - Insekten aussperren

Am besten nehmen Sie geeignete Fliegengitter. Diese sind heute meist engmaschige Netze, die in verschiedener Weise an Fenster oder Tür eingebracht werden:

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  • Häufigste Varianten sind Schutznetze, die entweder per Klettklebeband in den Rahmen geklebt oder bereits in einem Rahmen geliefert werden. Letzteres ist stabiler, aber auch teurer und aufwändiger zu montieren und demontieren.
  • Netze gibt es in Schwarz oder Weiß: Wenn Sie gerne weiter eine einigermaßen freie Sicht nach Außen haben möchten, wählen Sie Schwarz. Weiß erzeugt bei offenem Fenster einen teildurchlässigen zusätzlichen Sichtschutz, wenn dies gewünscht ist.
  • Fliegenschutz aus Metall oder Kunststoff ist dann notwendig, wenn man Katzen hat. Diese zerstören mit den Krallen ein Netz in kurzer Zeit. Kunststoffe sind günstiger und gut zu verarbeiten, werden aber durch Sonneneinstrahlung mit der Zeit brüchig.
  • Für Türen bietet eine Fliegentür die größte Sicherheit. So kann auch gelüftet werden, ohne dass störende Insekten in die Wohnung gelangen. Fliegengittertüren gibt es sowohl als Schiebetüren als auch als Drehtüren. Einfacher und preiswerter sind Lamellen, die man einfach in den Türrahmen einhängt. Dies bietet aber keinen sicheren Schutz, da sich schon durch Windbewegung dem Insekt Schlupflöchlein bieten.

Insektenschutzgitter

Wenn Sie die summenden Stechfliegen, die dann doch Einlass fanden, beim Schlafen besonders stören, umgeben Sie Ihr Bett mit einem Moskitonetz: Das funktioniert und kann, wenn es optisch anspruchsvoll gemacht ist, auch ein dekorativ exotisches Flair erzeugen.

Strategie 3 - Insekten abschrecken

Trotz der Kombination der bisher genannten zwei Strategien kann doch das ein oder andere Insekt in Haus oder Wohnung gelangt sein. Diese schrecken Sie ab durch ein Repellent. Das ist der Fachbegriff für das Gegenteil eines Lockstoffes: Hiermit werden Insekten vertrieben. Das Gute ist, dass Sie dafür nicht auf bedenkliche Chemie zurückgreifen müssen. Es gibt eine Menge für unsere Nasen angenehm duftende Pflanzen, die nahe von Fenstern, Türen oder auf Balkonen platziert Insekten abhalten:

  • Citronella
  • Kapuzinerkresse
  • Geranien
  • Katzenminze
  • Pfefferminze
  • Lavendel
  • Basilikum
  • Tomaten
  • Weihrauch
  • Zitronenmelisse

Pflanzen zum Schutz vor Insekten

Manches davon haben Sie vielleicht gerne sowieso frisch zum Kochen im Haus. Die Düfte helfen aber auch, wenn sie als natürliche ätherische Öle geeignet platziert werden.

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Extratipp: Sollten sich Insekten mal in Ihrem Küchen- oder Kleiderschrank richtig wohlig eingerichtet haben (meist sind das dann Motten), müssen Sie radikal vorgehen: Aus einem befallenen Küchenschrank müssen alle angebrochenen Packungen komplett entsorgt werden.

Nach sorgfältiger Schrankreinigung sollten Lebensmittel wie Mehl, Müsli, Zucker usw. nur in schließbaren Behältern einsortiert werden. Ein befallener Kleiderschrank muss komplett durchkämmt, alle Kleidung gewaschen und bereits angefressene Kleidung entsorgt werden. Hier sorgen zukünftig im Handel erhältliche Duftspender für Abschreckung. Alternativ wirken auch Zedernholzringe, die man auf Bügel platziert und durch gelegentliches Anschleifen mit Schleifpapier zu steter Duftabgabe bringt.