1. 1. Welches Parkett eignet sich für Fußbodenheizungen?
  2. 2. Welches Parkett ist besonders pflegeleicht?
  3. 3. Welche Trittschalldämmung eignet sich für Parkettböden?
  4. 4. Welche Stärke sollte das Parkett haben?
  5. 5. Welche Holzart ist zu bevorzugen?
  6. 6. Welches Parkett ist besonders robust?
  7. 7. Ab wann ist der Parkettboden begehbar?
  8. 8. Wie werden Parkettböden sinnvoll geputzt?
  9. 9. Wann sollte der Parkettboden abgeschliffen werden?

1. Welches Parkett eignet sich für Fußbodenheizungen?

Bei der Wahl des richtigen Parketts, das sich außerdem für Fußbodenheizungen eignet, spielen drei Faktoren eine wesentliche Rolle:

  • Der Aufbau der Parkettelemente,
  • die passende Holzsorte sowie
  • die Dicke des Materials.

Speziell bei Fußbodenheizungen empfiehlt sich Eichenholz, da es ein minimales Quell- und Schwindverhalten aufweist. Eichenholz kann zudem das gesamte Raumklima positiv beeinflussen. Der Parkettboden sollte idealerweise in unterschiedlich ausgerichteten Mustern verlegt werden. Fischgräten-, Flecht- und Würfelmuster sorgen dabei nicht nur für ein ausgeglichenes Fugenbild, sondern auch für eine bessere Wärmedämmung. Darüber hinaus ist es empfehlenswert, alle Parkettelemente mit dem Untergrund zu verkleben, damit die Wärme nicht zwischen dem Estrich und dem Parkett „hängenbleibt“. Das Zustellen oder Zulegen des Eichenholz-Parketts verringert außerdem die Wärmeabgabe der Fußbodenheizung und schadet zudem dem Holzboden. Weitere Infos finden Sie hier.

Parkettboden

2. Welches Parkett ist besonders pflegeleicht?

Für gewöhnlich denken die meisten Menschen bei „pflegeleicht“ eher an Laminat oder Fliesenböden. Dabei können die meisten Parkettböden neben den Vorteilen in Optik, Haptik und Wärmeleitung auch bei der Pflege punkten. Wichtig an dieser Stelle ist, ob der jeweilige Naturholzboden lackiert oder geölt ist. Das geölte Parkett hat den Vorteil, dass die Poren nicht verschlossen sind und das Holz so atmen kann. Die offenen Poren ähneln der menschlichen Haut und machen so die Reinigung sehr einfach: Hier ist einfache Holzbodenseife bereits ausreichend. Diese Seife ist frei von Chemikalien, desinfizierend, antibakteriell und regenerativ. In öffentlichen Einrichtungen hingegen oder in stark frequentierten Bereichen, wo die richtige Reinigung der Holzfußböden nicht immer sichergestellt werden kann, empfehlen sich eher lackierte Oberflächen. Diese ähneln sich mit dem anfangs erwähnten Laminat oder Fliesenboden und sind dank der Versiegelung wesentlich strapazierfähiger.

Bei UV-geöltem Parkett wird das aufgetragene Öl industriell mit UV-Licht ausgehärtet. Diese Naturholzböden brauchen auch später nicht mit Parkettpflege nachbehandelt werden.

3. Welche Trittschalldämmung eignet sich für Parkettböden?

Für das Verlegen unter Parkettfußböden eignet sich in erster Linie jede Trittschalldämmung. Bei der Wahl der Dämmung ist lediglich zu beachten, wie hart das Parkett ist. Je härter das Holz über der Trittschalldämmung ist, desto dicker muss die Unterlage sein. Nur so kann sie Geräusche wirksam eindämmen. Bedenken Sie bei der Wahl der Dämmung auch, ob eine Fußbodenheizung verlegt wurde. Härtere Holzsorten benötigen auch eine festere Trittschalldämmung wie beispielsweise Polystyrol, bei weichem Holz mit einer Fußbodenheizung eignen sich hingegen Dämmplatten aus PE-Schaum.

4. Welche Stärke sollte das Parkett haben?

Die Stärke des Parkettbodens ist ein maßgeblicher Faktor bezüglich seiner Lebensdauer.

Beim Massivholzparkett, das eine Stärke von mehr als 20 Millimetern aufweist, können Sie mit einer Haltbarkeit von fünfzig bis hundert Jahren rechnen. Die Lebensdauer beim Mehrschichtparkett hingegen wird durch die Dicke der Nutzschicht bestimmt.

Sogenannte Mosaikparkette besitzen in der Regel eine Stärke von acht bis zehn Millimetern und eignen sich bei passender Holzart auch für Fußbodenheizungen.

Stabparkettböden wie beispielsweise das Fischgrätenmuster sind üblicherweise mit einer Dicke von 14 bis 23 Millimetern ausgestattet. Diese Stäbe lassen sich fünf- bis siebenmal abschleifen. Stabparkette mit einer geringeren Stärke von sechs bis 14 Millimeter vertragen vier- bis fünfmal einen Abschliff.

Beim sogenannten Schiffsboden und ähnlichen Verbandsmustern weisen die Dielen eine Stärke von 14 bis 23 Millimetern auf. Diese Oberflächen lassen sich fünf- bis siebenmal aufarbeiten und sind nur mit der richtigen Holzsorte für eine Fußbodenheizung geeignet.

Mehrschichtparkette als Fertigparkette mit zwei Schichten hingegen besitzen eine Gesamtstärke von zehn bis 16 Millimetern. Die Dicke der Nutzoberfläche beträgt zwischen drei und sechs Millimetern. Diese Parkettböden lassen sich zwei- bis dreimal abschleifen und eignen sich optimal für Fußbodenheizungen.

Fertigparkette mit drei Schichten sind zwischen zehn und 25 Millimetern dick, während ihre Nutzschicht eine Stärke von drei bis acht Millimetern aufweist. Wenn diese Parkettböden fachgerecht verklebt sind, eignen sie sich ebenfalls für Fußbodenheizungen.

Eine Sonderform bildet der Furnierboden: Er ist zwischen zehn und 23 Millimetern stark und seine Nutzschicht beträgt lediglich einen Millimeter. Diese Parkettböden lassen sich nicht schleifen, sind allerdings auch für Fußbodenheizungen geeignet.

Neben der Stärke des Parketts spielt für die Lebensdauer auch die jeweilige Holzart eine entscheidende Rolle. Harte Gehölze wie Olive und Eiche weisen einen geringeren Abrieb auf als weiche Holzsorten und sind dementsprechend langlebiger.

5. Welche Holzart ist zu bevorzugen?

Hochwertige Echtholzböden sind bekanntermaßen in den verschiedensten Ausführungen erhältlich und besonders vielseitig einsetzbar. Die verschiedenen Holzarten für das Parkett entscheiden über die mechanischen Eigenschaften sowie die Lebensdauer und bestimmen seine Optik. Bei der Wahl der Holzsorte sollten Sie also nicht nur das Aussehen im Blick haben, sondern auch Informationen über die jeweiligen Eigenschaften einholen.

Holzparkettböden werden in der Regel aus Nadel- oder Laubbäumen gefertigt. Farbe, Härtegrad und Struktur unterschieden sich bei den einzelnen Hölzern deutlich. Eiche, Fichte, Kiefer und Pinie werden häufig für Massivholzdielen verwendet. Beliebte Holzarten für Parkettböden sind die heimische Eiche, die feste Buche, der belastbare Ahorn und der dunkle Nussbaum.

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6. Welches Parkett ist besonders robust?

Für Räume im privaten und öffentlichen Bereich, die stark frequentiert werden, sollten härtere Holzarten gewählt werden. Die verschiedenen Naturmaterialien weisen natürlich auch unterschiedliche Härtegrade auf. Dabei spielt auch das Zusammenspiel von Härte und Elastizität, also Druckstabilität und Abriebfestigkeit, eine tragende Rolle. Alle Laubbaumgehölze wie beispielsweise Ahorn, Buche, Eiche oder Esche eignen sich für Räume mit höherer Beanspruchung. Die Eiche erfreut sich dank ihres hohen Härtegrades und der neutralen Farbe nach wie vor besonderer Beliebtheit.

7. Ab wann ist der Parkettboden begehbar?

Nach einer Parkettrenovierung oder dem Einlegen von Parkettdielen ist es wichtig zu wissen, wann der Fußboden wieder begehbar ist. Solange der Naturholzboden geschliffen wird, können Sie diesen problemlos betreten. Erst beim letzten Schleifvorgang und dem nachfolgenden Auftrag der Grundierung oder Lackierung ist der Parkettboden nicht mehr begehbar. Nach dem Lackieren benötigt das Parkett etwa zehn bis 12 Stunden zum Trocknen. Allerdings müssen in der Regel bis zu drei Tage vergehen, bis der Fußboden seine endgültige Festigkeit erreicht hat. Nach diesem Zeitraum können auch Möbelstücke wieder eingeräumt werden.

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8. Wie werden Parkettböden sinnvoll geputzt?

Damit Sie lange Freude an Ihrem Naturholzboden haben, empfehlen sich folgende Hinweise zur Reinigung:

  • wenig Wasser verwenden, da das Holz sonst aufquellt
  • im Idealfall mit einem trockenen Baumwollmopp putzen
  • hartnäckigen Schmutz mit wenig Wasser und etwas Essigreiniger entfernen
  • keine scharfen Chemikalien verwenden
  • öfter mit einem weichen Besen fegen, damit keine Kratzer durch feine Sandkörnchen entstehen
  • für dauerhaft glänzendes Parkett einmal im Monat Bohnerwachs auftragen
  • Fußabtreter und -matten im Eingangsbereich fangen feinkörnigen Schmutz ab

9. Wann sollte der Parkettboden abgeschliffen werden?

Auch bei der besten Pflege und dem Einhalten aller Hinweise zur richtigen Reinigung des Parkettbodens, muss dieser früher oder später abgeschliffen werden. Der Zeitrahmen liegt hier zwischen zehn und 15 Jahren. Macht eine Vielzahl an Flecken und Kratzern den Parkettboden unansehnlich, ist der Zeitpunkt zum Abschleifen da. Wie häufig Sie Ihren Holzfußboden abschleifen müssen, ist immer davon abhängig, wie widerstandsfähig und dick das Holz ist.