Zu viel Gegenstände und Unordnung sorgen für Unruhe und Stress in den eigenen vier Wänden. Nicht umsonst ruft die Aufräumexpertin Marie Kondo dazu auf, nur die Gegenstände zu behalten, die ihre Besitzer auch glücklich machen. Doch nicht nur Ausmisten hilft dabei eine ruhige Atmosphäre in die eigenen Wohnräume zu bringen. Auch genügend Stauraum ist wichtig, damit jeder Gegenstand einen festen Platz hat. Wir verraten Ihnen fünf Tipps für mehr Stauraum im Haus.

Tipp 1: der vertikale Stauraum

Vor allem in kleinen Wohnungen müssen Sie kreativ werden. Viel ungenutzter Stauraum befindet sich an den Wänden. Hohe Regale und hohe Schränke schaffen zusätzlichen Stauraum, ohne Platz wegzunehmen. Auch über der Tür kann ein Regal angebracht werden. Vielleicht bietet es sich an, eine komplette Wand in eine Regalwand für Bücher umzuwandeln.

Bei kleinen Küchen gilt das gleiche Prinzip: Hohe Küchenschränke, die bis zur Decke reichen, schaffen zusätzlichen Stauraum. Ganz oben können Sie Küchenutensilien platzieren, die Sie nur selten nutzen. An der Küchenwand können Sie außerdem Haken oder Magnete anbringen und Kochlöffel, Messer und Schneebesen griffbereit aufhängen.

 Deckenhoche Küche

Wer den Blick auf Krimskrams in den Regalen verhindern möchte, kann flexible Schiebetüren anbringen. Anstelle eines tiefen Sideboards empfiehlt sich auch eine eingebaute Wohnwand, die bis zur Decke reicht. Dort finden der Fernseher, Bücher, Gläser, Teller und andere Gegenstände einen festen Platz. Durch eine Schiebetüre können der Fernseher und unschöne Kabel bei Nichtgebrauch aus dem Blickfeld verschwinden.

Tipp 2: Einbaumöbel

Es gibt Räume und Nischen, in die passt kein Möbelstück aus dem Möbelhaus. Einbaumöbel nach Maß sind die Lösung für schwierige Räume. So kann man an einer Dachschräge viel Stauraum durch passgenaue Schränke und Regal mit Schubladen erhalten.

Auch unter der Treppe lassen sich einen Einbauschrank oder Regale mit tiefen Schubladen integrieren. Der Platz unter der Treppe kann beispielsweise auch als Garderobe, für Schuhe oder für Jacken und Mäntel genutzt werden. Aber auch der Einbau eines kleinen Arbeitsplatzes oder einer gemütlichen Lesehöhle ist möglich.

Für mehr Stauraum im Schlafzimmer kann ein begehbarer Kleiderstand durch Abtrennung eines Teils des Zimmers konstruiert werden. Durch den Bau einer Wand mit Schiebetüren und wandhohen Regalen vergrößert sich der Platz für Kleidung enorm. Bei hohen Decken ist es sogar möglich, das Bett als ein Loftbett in die Höhe zu bauen und einen begehbaren Ankleideraum unter dem Bett zu platzieren.

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Tipp 3: Couch und Bett mit Stauraum

Oft übersehen werden mögliche Stauräume unter dem Sofa oder dem Bett. Einige Sofas in L-Form verfügen beispielsweise über eine herausziehbare Liegefläche unter einer Sitzfläche und Stauraum in der andren. Hier können Decken und Kissen verstaut werden, die über eine Klappfunktion zugänglich sind.

Mehr Stauraum im kleinen Schlafzimmer erhält man unter anderem durch ein Stauraumbett mit Bettkasten. Hierbei gibt es zwei Varianten. Entweder die Liegefläche lässt sich einfach hochklappen, sodass darunter das Staufach zum Vorschein kommt. Oder im Bett sind herausziehbare Schubladen oder Regale integriert.

Stauraumbett mit intergriertem Bücherregal

Sogar die aktuell beliebte Boxspringbetten sind mittlerweile mit einem Bettkasten erhältlich. So kann man den hohen Komfort des Boxspringbettes genießen, ohne auf zusätzlichen Stauraum verzichten zu müssen. Wurden Gasdruckfedern für den Klappmechanismus verwendet, lässt sich die Liegefläche des Bettes ohne großen Kraftaufwand aufziehen.

Ob sich ein Stauraumbett mit Schubladen oder mit hochklappbarer Liegefläche besser eignet, hängt von den Gegebenheiten im Schlafzimmer ab. Ist der Platz um das Bett stark begrenzt, sollte ein Bett mit hochklappbarer Liegefläche gewählt werden. Bei einem Bett mit Schubfächern benötigen Sie genügend Platz, um diese problemlos rausziehen zu können.

Boxspringbett mit Stauraum

Tipp 4: versteckter Stauraum

In Truhen, Körben, Hockern und hinter Spiegeln – praktische Möbelstücke sorgen für mehr Stauraum in der Wohnung. Beispielsweise kann der Couchtisch aus einer Truhe bestehen, die viel Platz für Gegenstände bietet. In Hockern, Bänken und Körben können ebenfalls Alltagsgegenstände Platz finden. Für Kleinkram bieten sich Boxen an, die ein offenes Regal schnell geordneter erscheinen lassen.

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Tipp 5: multifunktionale Möbel

Neben dem Stauraumbett und der Couch mit Stauraum gibt es noch weitere praktische Möbel, die Platz sparen und Stauraum schaffen. Beispielsweise gibt es Sofas, die mit Stauraum oder einem Regal in der Armlehne ausgestattet sind und Klapp-Schreibtische, die bei Nichtgebrauch hochgeklappt werden und so mehr Platz in kleinen Wohnungen schaffen. Auch das Gästebett kann platzsparend zur Wand hochgeklappt werden.

Ganz raffinierte Designermöbel sind sogar noch verwandlungsfähiger: Da verwandelt sich das Sofa mit wenigen Handgriffen in ein Stockbett mit zwei Schlafplätzen oder aus dem Couchtisch wird ein Esstisch. Vor allem in kleinen Wohnungen mit wenig Platz sollten Möbel bevorzugt werden, die mehr als eine Funktion erfüllen können.