"Aus Alt mach Neu" - bei Möbelstücken ist das einfacher als viele denken. Das Zauberwort heißt Möbelfolie, denn sie verleiht alten Tischen, Schränken und Kommoden im Handumdrehen einen frischen Look. Du musst kein Geld für neue Möbel ausgeben, produzierst weniger Müll und hast bei der kreativen DIY-Aktion sogar noch jede Menge Spaß. Mit ein wenig Vorbereitung wird das Ganze auf Anhieb gelingen.
Für welche Möbel sind Klebefolien geeignet?
Grundsätzlich lässt sich jede glatte Oberfläche mit Folie bekleben - egal ob Glas, Plastik, Holz (lackiert) oder Metall. Dabei spielt es keine Rolle, ob du eine ganze Schrankwand oder einzelne Kleinmöbel wie Nachtkästchen oder Badhocker verschönern möchtest. Möbelfolie ist strapazierfähig, wasserfest und in sehr dekorativen Designs erhältlich. Sie gibt verblassten, zerkratzten Oberflächen neuen Glanz und dient zugleich als pflegeleichte Schutzschicht. Wer nach einem Umzug sein Inventar an die neue Umgebung anpassen möchte, ist mit Möbelfolie ebenfalls gut bedient.
Für jeden Raum die passende Optik
Beim Umdekorieren der Möbel mit der Folie sind der Kreativität grundsätzlich keine Grenzen gesetzt. Die Auswahl an Designs lässt keine Wünsche offen und so findet sich für jedes Ambiente der passende Stil. Unter anderem stehen folgende Varianten zur Verfügung:
- Unifarben
- Holzoptik
- Metalloptik
- Steinoptik (Marmor)
Dank natürlichem Farbton und raffinierter Maserung unterscheiden sich Möbelfolien auf den ersten Blick kaum von echtem Holz, Stein oder Metall. Für Schränke im Landhausstil kommen sie daher ebenso in Frage wie für die Küchentheke im angesagten Industrial Style. So können Sie alle Räume nach Ihren Wünschen gestalten. Übrigens: Wer sich auf diese Weise kreativ betätigt, tut auch seiner Gesundheit etwas Gutes.
Möbelfolie anbringen Schritt für Schritt
Das korrekte Anbringen von Möbelfolie ist kein Hexenwerk. Trotzdem gilt es, sorgfältig vorzugehen und einige Punkte zu beachten. Es werden folgende Arbeitsutensilien benötigt:
- Fettlösendes Reinigungsmittel
- Putzlappen
- Klebefolie
- Zentimetermaß
- Cuttermesser
- Rakel
- Föhn
- Stecknadel
1. Zuschneiden der Folie
Beim Zuschneiden der Möbelfolie empfiehlt es sich, ein scharfes Cuttermesser zu verwenden. Es ist ratsam, etwas großzügiger vorzugehen, damit überstehende Kanten später problemlos beseitigt werden können. Eine ruhige Hand ist dabei von Vorteil, um präzise Ergebnisse zu erzielen. Beachten Sie, dass die Folie leicht dehnbar ist und sorgfältige Handhabung erforderlich ist, um beste Ergebnisse zu erzielen.
2. Reinigung der Oberfläche
Damit die Folie gut haftet, muss die Möbeloberfläche sorgfältig von Staub, Schmutz und Fettrückständen befreit werden. Es ist entscheidend, silikonhaltige Reinigungsmittel zu vermeiden, da diese die Haftfähigkeit negativ beeinflussen können. Darüber hinaus empfiehlt es sich, eventuell vorhandene Risse oder Einkerbungen gründlich auszubessern, beispielsweise mit Wachs oder Plastilin, um eine möglichst glatte und makellose Oberfläche zu schaffen, auf der die Folie optimal haften kann.
3. Aufbringen der Folie
Nun legen Sie die Folie in Position und beginnen an einem Ende, das Trägerpapier abzuziehen. Die dadurch frei werdende Klebefläche richten Sie auf dem Möbel aus und drücken sie sorgfältig an. Dabei entstehende Luftblasen streichen Sie mit einem Rakel aus. Schrittweise wiederholen Sie den Vorgang, bis die gesamte Folienfläche verklebt ist. Sollten sich trotz aller Vorsicht Bläschen gebildet haben, stechen Sie diese mit einer Nadel auf.
Folien, die um Kanten herumgeführt werden müssen, können Sie mit heißer Föhnluft leicht anweichen und somit flexibler machen.
Fazit
Insgesamt bietet die Verwendung von Möbelfolie eine nachhaltige, kostengünstige und äußerst kreative Möglichkeit, alten Möbeln neues Leben einzuhauchen. Mit den vielfältigen Designs und einfachen Schritten kann jeder seine Wohnräume individuell gestalten und gleichzeitig Ressourcen schonen. Die sorgfältige Vorbereitung und das präzise Anbringen der Folie sind zwar wichtig, aber die Belohnung ist großartig - funktionsfähige Möbel, die wie neu aussehen und den eigenen Stil widerspiegeln. Es lohnt sich definitiv, diese DIY-Herausforderung anzunehmen und den Spaß am Umgestalten zu erleben. So wird aus jedem alten Stück ein echtes Schmuckstück.
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