Ob tropisches oder heimisches Holz, Fliesen, Beton, Stein oder WPC: Die Auswahl an Bodenbelägen ist für Terrassen riesig. Welcher Belag für Ihren Freisitz am besten geeignet ist, können Sie nach dem Lesen des Artikels besser entscheiden. Wir stellen Ihnen verschiedene Möglichkeiten vor.

Bodenfliesen

Gebrannte Tonbodenfliesen (Keramik, Porzellanfliesen) sind auch für den Außenbereich erhältlich: Sie sind beständig gegen Feuchtigkeit, Frost und Temperaturschwankungen - achten Sie also beim Kauf auf diese nachgewiesenen Eigenschaften! Bei Fliesen ist auch die Oberfläche von großer Bedeutung, da sonst Unfälle bei Nässe und Eiseskälte unvermeidbar sind. Die Außenfliese wird auf einem Betonfundament verlegt, sodass die gesamte Struktur für maximale Stabilität des Terrassenbelages sorgt.

Tipp: Warme Farben schaffen eine wohnliche Atmosphäre auf der Terrassenfläche, die mit mediterran und passenden Möbeln für den Innenhof ergänzt werden.

Holz, Holzdielen und Holzfliesen als Bodenbelag für die Terrasse

Für viele ist Holz nach wie vor einfach das schönste Bodenmaterial - sowohl drinnen als auch im Garten. Und sie haben gute Argumente: Holz wirkt nicht nur optisch warm, sondern fühlt sich auch angenehm an und ist vielseitig einsetzbar. Allwetter-Außenbretter können nicht bloß wie normale Böden auf Grasniveau verlegt werden, sondern ebenso auf einer leicht erhöhten Terrasse, die einen vorhandenen Beton- oder Steinboden bedeckt. Der Aufwand ist begrenzt: In der Regel werden die Bretter auf einem Holzrahmen verschraubt, der auf dem Boden aufliegt oder über dem Fundament steht.

Holzfliesen als Balkonbodenbelag

Noch einfacher - und billiger - kann dieses natürliche Material mithilfe der sogenannten Holzfliesen auf der Terrasse verlegt werden: kleine, quadratische Kunststoffrahmen mit Holzverkleidung, die zusammengefügt werden und so sofort das Aussehen von Holz in nahezu jeder Größe erzeugen. Holzfliesen mit geringerer Grundfläche eignen sich auch für Balkone und Dachterrassen, da sie sich relativ leicht an die Ausmaße der Fläche anpassen lassen.

Für die Aufwertung großer Terrassen sind Systemdielen ein guter Kompromiss: Wie Holzfliesen fügen sich die Dielen selbst zusammen und „schweben“ auf dem vorhandenen Boden. So können Sie mit geringem Aufwand das Aussehen einer klassischen Holzterrasse erhalten - eine genial einfache Lösung, um beispielsweise alten Beton auf der Terrasse eines Miethauses abzudecken.

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Laubhölzer wie Bangkirai, Bambus und Kempas haben eine besonders dichte Struktur und sind daher spürbar schwerer als einheimische Rassen. Sie sind sehr faserreich und haben eine feste Gefäßanordnung - das macht sie langlebig und robust. Daher sind sie für feuchte oder dunklere Bereiche des Gartens besser geeignet. Bangkirai ist bekannt für seinen roten oder rotbraunen Farbton. Knoten und Harzformationen sind sehr selten, daher ist die Oberfläche der Bretter äußerst beständig. Bambusbretter hingegen sind dunkelbraun und gleichmäßig bemalt, ein typischer Bambuslook ist immer erkennbar.

Tipp: Die eher dunklen Töne machen die Bretter eleganter als Nadel- oder hitzebeständiges Holz und verleihen der gesamten Terrasse eine hochwertige Atmosphäre. Je nach Verlegerichtung kann das Oberflächenprofil glatt oder gewellt sein. Da sich das Material auch bei starker Sonneneinstrahlung nicht erwärmt, eignen sich die Bretter sehr gut zum Barfußlaufen.

WPC

WPC (Wood Plastic Composite) ist eine Mischung aus Holzfasern und Kunststoff, die die Vorteile beider Materialien kombiniert. Wer sich für WPC-Böden entscheidet, kann sich auf einen besonders haltbaren und pflegeleichten Bodenbelag verlassen, der jedoch optisch und haptisch dem Naturholz nahekommt. WPC-Platten sind auf den ersten Blick von Naturholzplatten kaum zu unterscheiden. WPC-Terrassendielen sind preislich günstiger als Naturholz und bei der Verlegung fallen kaum Mehrkosten an.

WPC ist wartungsfreundlich und absolut anspruchslos. Im Laufe der Zeit treten praktisch keine Risse oder Verfärbungen auf. Wasser und ein Wäscher reichen für die Reinigung dieses Bodenbelages aus.

Steinplatten

Steinfliesen bieten für die Terrasse die perfekte Kombination aus hoher Beständigkeit und natürlichem Erscheinungsbild. Naturstein-, Feinsteinzeug- oder Betonprodukte warten mit einer großen Auswahl an verschiedenen Formen, Größen, Oberflächen und Farben auf, sodass sie sich leicht an einen individuellen Stil anpassen können. Beton- und Porzellanfliesen wirken einfacher und moderner, Natursteine ​​sind persönlicher und natürlicher.

Steinplatten als Terrassenbodenbelag

Terrassensteinbeschichtungen sind sehr flexibel und wetterfest. Im Vergleich zu Holz sind sie wesentlich wartungsärmer. Helle Steinplatten sind jedoch anfälliger für Schmutz und müssen daher eine Schutzbeschichtung aufweisen. Auf dunklen Platten aus Stein setzen sich Salze und andere Mineralien schneller ab und hinterlassen Flecken, auch Kratzer sind deutlich sichtbarer. Dunkle Steine ​​erwärmen sich im Sommer mehr als helle, deshalb ist es besser, diese mit Schuhen zu betreten.

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Betonboden

Ein Betonboden ist eine günstige Option zu Naturstein - er ist auch frostbeständig und langlebig, lässt sich ebenso viel einfacher verlegen. Wenn der Terrassen-Beton nicht fachgerecht versiegelt wird, besteht die Gefahr, dass er porös, verfärbt und moosig wird. Das Dichtungsmittel muss regelmäßig aktualisiert werden, um die Haltbarkeit des Bodens zu gewährleisten. Beton ist ein sehr fortschrittlicher Baustoff, der in Synthese mit avantgardistischen Möbeln aus Edelstahl und Glas ein harmonisches Gesamtbild ergibt.

Tipp: Der asiatische Zen-Stil lässt sich gut mit minimalistischem Beton kombinieren - zum Beispiel mit einem Steingarten, Buddha-Statuen und einem Miniaturbrunnen.

Kunstrasen für die Terrasse

Kunstrasen hatte früher einen schlechten Ruf, die Qualitäten haben sich in den letzten Jahren jedoch rasant verbessert. Moderne, hochwertige Materialien wirken täuschend echt und fühlen sich oft fast wie echtes Gras unter den Füßen an. Außerdem ist ein Rasenteppich viel einfacher zu reinigen als echtes Grün - und hält idealerweise viele Jahre.

Es versteht sich von selbst, dass der Kunstrasen für die Terrasse und den Außenbereich UV-beständig sein sollte. Unterschiedliche Qualitäten eignen sich für unterschiedliche Zwecke. Besonders weiche Rasenteppiche empfehlen sich für diejenigen, die ihre Terrasse sehr komfortabel ausstatten möchten. Auf diesem Bodenbelag kann man perfekt barfuß laufen oder sogar auf dem Boden sitzen.

Für eine große Terrasse, die auch von Kindern genutzt wird, wird ein starker Kunstrasen empfohlen, der sehr lange hält. Spezielle Produkte für den Außenbereich sind erhältlich. Andere Kunstrasenarten sind wiederum mit hochflorigen Teppichen vergleichbar und erzeugen auf dem Balkon eine Wiesenatmosphäre.

Sie können einen Kunstrasenteppich mit Befestigungspunkten auf der Unterseite kaufen, der sich leicht auf der Empore verteilen lässt. Die Poren sorgt dafür, dass der Boden auch unter feuchten Bedingungen gut belüftet wird. Sie sollten den Teppich aber trotzdem regelmäßig anheben und aufhängen, damit kein Schimmel entsteht. Ein gut etablierter Kunstrasen sollte kein Regenwasser darunter ansammeln.